12thvc Logo
Die 12 Thüringer Cellisten

Thüringer Allgemeine vom 26.07.11

IMAGO/EXTENDED VERSION

Metamorphose eines tanzenden Seesterns

IMAGO/EXTENDED VERSION
Das Ensemble "12 Thüringer Cellisten" hat mit dem Soul-Sänger Jeff Cascaro und DJ Black Scorp eine Song-Premiere bei ihrem Konzert auf dem Parkdeck in Neustadt gefeiert.

NEUSTADT AN DER ORLA. Ob Michael Jackson je ahnte, was man aus seiner "Billy Jean" so alles machen kann? Bei den 12 Thüringer Cellisten klingt der Disco-Hit wie eine romantische Ballade; ein wiegender Rhythmus und sattes Streicherlegato machens möglich. Kars Keen, Solocellist der Meininger Hofkapelle, zeigt mit seinem Neuarrangement, wie viel Klassik in dem Jackson-Klassiker steckt. Klassische Musik und Pop, das sind schon längst keine Gegensätze mehr. Kars Keen und seine 11 Mit-Cellisten wandern seit der Gründung ihres Ensembles zwischen diesen musikalischen Welten. Jüngste Station war ein Parkdeck in Neustadt: Dort stellten sie mit DJ Black Scorp und dem Jazz- und Soul-Sänger Jeff Cascaro ihr neues Programm vor, das sie nicht ohne Ironie "Imago extended version" getauft haben. Der ungewöhnliche Konzertort zog viele Besucher an - und er passte gut.
...  Der neueste Streich aus Keens Bogen ist der wunderbar entrückte, seelenvolle "Weltraumspaziergang". Jeff Cascaro ... beherrscht die Kunst, ein so gewichtiges Wort wie "Weltraumspaziergang" zum Schweben zu bringen; seine melodiösen Vokalisen verliehen dem Stück einen Hauch Schwerelosigkeit.

Kompletter Artikel als PDF Datei...

Meininger Tageblatt vom 02.03.10

Gastspiel


12 Thüringer Cellisten im Einklang

Vor drei Jahren gründeten Musiker Orchester für Erhalt der Kulturlandschaft, jetzt spielen sie in Meiningen

Kars Sebastian KeenMEININGEN. Die 12 Thüringer Cellisten gastieren am Sonntag (20 Uhr) in den Kammerspielen. Unter ihnen ist Sebastian Keen, der Solo-Cellist der Meiniger Hofkapelle. Carola Scherzer unterhielt sich mit dem Musiker.

Herr Keen, die Meininger mussten lange auf die 12 Thüringer Cellisten warten. Bereits vor einem Jahr war ein Konzert angekündigt, das dann abgesagt wurde …

Es ist immer wieder sehr schwierig, alle zwölf Cellisten, die in verschiedenen Thüringer Orchestern spielen, zu einem Termin zusammenzubringen. Aber diesmal hat‘s endlich geklappt. 

Wie kam überhaupt die Idee zur Gründung Ihres Orchesters zustande? Bekannt waren ja bereits die 12 Berliner Cellisten …

Als Lukas Dreyer, Solo-Cellist im Philharmonischen Orchester Gera-Altenburg, das Ensemble vor drei Jahren gründete, fiel dies in eine Zeit, in der die Sparmaßnahmen in der Thüringen Orchesterlandschaft immer vordringlicher wurden. Die meisten Mitglieder der 12 Thüringer Cellisten sind Solocellisten aus Thüringer Orchester, auch ein Professor der Weimarer Musikhochschule ist mit dabei. Wir wollen zeigen: Die Vielfalt und der Reichtum der Thüringer Kulturlandschaft ist einmalig und erhaltenswert.

Geht dieses Konzept auf?

Überall, wo wir auftreten, finden wir große Resonanz. Auch unser musikalisches Programm wird sehr gut angenommen. Gegenüber den 12 Berliner Cellisten gehen wir ganz bewusst eigene Wege. Wir wollen vor allem die Vielseitigkeit des Instruments vorstellen und möglichst viele Stile darbieten. Das Spektrum unseres neuen Programms reicht von Scarlatti über Villa Lobos, Maurice Ravel, Gershwin und John Williams bis hin zu Chick Corea. Viele dieser Werke sind Arrangements, die teilweise von Mitgliedern des Ensembles stammen. Es gibt auch ein paar eigene Kompositionen aus dem Ensemble heraus.

Wer arrangiert beziehungsweise komponiert in Ihrem Orchester?

Die meisten Arrangements stammen von Lukas Dreyer. Ich habe unter anderem die Rockballade „Starfish“ unter dem Pseudonym Kars Keen zum Programm beigesteuert.

Wieviele Konzerte haben die 12 Thüringer Cellisten schon gegeben?

Ich habe sie nicht gezählt. Vielleicht sind es 20 oder 25. Aber die Zahl ist nicht so wichtig. Wir würden gern unsere Idee über Thüringens Grenzen hinaus tragen, wir waren dazu unter anderem auch schon in Berlin.

Also mitten im Konkurrenzgebiet der 12 Berliner Cellisten?

Wie gesagt, wir gehen ganz bewusst eigene Wege und hatten damit auch in Berlin Erfolg.

Wie organisieren die 12 Thüringer Cellisten ihre Auftritte?

Hier bringt sich jeder ein und vermittelt Konzerttermine. Da wir  alle in anderen Orchestern spielen, haben wir natürlich viele Kontakte. Die Terminplanung des Meininger Konzerts habe ich organisiert. Dabei habe ich sehr viel Unterstützung durch die Theaterleitung erfahren. Denn es müssen im Spielplan etliche Termine koordiniert werden.

Auf was dürfen sich die Meininger zum Auftritt der 12 Thüringer Cellisten unter dem Titel „Imago“ freuen?

Der Name „Imago“ ist ein Fachbegriff aus der Tierwelt. Für uns beschreibt er den künstlerischen Zustand, in dem sich unser Ensemble im Moment sieht. Imago ist der adulte Zustand eines Insekts, quasi der Schmetterling, der jetzt Flügel bekommen hat. Passend für unser zweites Programm  haben wir „Imago“ als Titel gewählt. Das vorherige vom Jahr 2007 stand unter dem Motto „Der erste Streich“. So heißt auch unsere erste CD.

Haben Sie als Cellist Vorbilder?

Ich schwärme vor allem für Yo Yo Ma. Ich habe ihn mehrfach erlebt und persönlich kennengelernt. Er ist ein freundlicher, bescheidener Mensch, obwohl er einer der wenigen „Superstars“ unter den Cellisten ist. Mich fasziniert vor allem seine Vielseitigkeit und wie er die Grenzen des Instruments immer wieder neu auslotet.

mehr hier zu lesen

Thüringer Allgemeine vom 14.09.09

Vom Seestern zum Schmetterling

BAD LANGENSALZA. Wer den Namen "12 Cellisten" bisher ausschließlich mit den Musikern der Berliner Philharmoniker verbunden hat, muss sich daran gewöhnen, eine Ortsangabe hinzuzufügen: die "12 Thüringer Cellisten" spielen seit zwei Jahren gegen das Vorurteil, tiefe Streicher erfüllten im Orchester lediglich Füll- oder Begleitfunktionen, und die musikalische Übermacht des hauptstädtischen Ensembles an. Und das mit großem Erfolg. mehr hier zu lesen

Thüringer Allgemeine vom 14.07.09 Feuilleton

Musiksommer: Cellisten im Schlosspark

Der Himmel meint es gut mit den 12 Thüringer Cellisten.

Beim Open-Air-Konzert vor dem Liebhabertheater von Schloss Kochberg hielt das Wetter, was der Sommer verspricht: Streicher und Besucher blieben trocken.

KOCHBERG.
...ein abwechslungsreiches, humorvolles Konzert mit einer Bandbreite vom Barock bis ins 21. Jahrhundert. Die 12 Thüringer Cellisten ... hatten wieder ungeahnte Arrangements im Gepäck. Sogar das oftmals versüßlichte Adagio von Samuel Barber klang in ihrer Version angenehm geerdet.
Nach dem klassischen ersten Part und langer Picknickpause kam der filmmusikalische zweite Teil beim Publikum des ausverkauften Konzerts fast noch besser an. Dem Charme pfiffig arrangierter Wildwestkinoklänge kann sich eben niemand entziehen, noch weniger dem der Eigenkompositionen von Ensemblemitglied Kars Keen, der in Musical-Hall-Manier die Little Things besingt, die das Leben schöner machen. Größere Dinge, wie dieses Konzert, gehören aber auch dazu.

Von Frauke ADRIANS

Thüringer Cellisten auf Facebook

Die 12 Thüringer Cellisten sind ab sofort auch auf zu erreichen. Wir laden unsere Besucher dazu ein, auf ein Fan der 12 Thüringer Cellisten zu werden. So erhalten Sie immer die aktuellsten Nachrichten. Dort sind wir neben dem Gästebuch auch für Anregungen, Kommentare und Kommunikation offen.

Videomitschnitt 2008 "Erster Streich"


Saiten gestrichen und auf Holz geklopft

Die 12 Thüringer Cellisten geben den letzten Beweis für exklusive Besonderheiten des Altenburger Musikfestivals 2008. Impression aus dem Konzert am 23.8.2008 im Festsaal des Schlosses.

Link zur Presse Seite

Abheben

Die 12 Thüringer Cellisten haben auch die Titelmelodie des „Star Trek“ im Repertoire.
Ihr Raumschiff hätte vermutlich vier Saiten.

Link zur Presse Seite

Enterprice Cello

Foto: Sascha Eilert; TA-Montage: A. Wetzel

Die 12 Thüringer Cellisten in ausverkauftem Achteckhaus Sondershausen



Die musikalisch- literarische Reise durch das Jahr schlug beim Sondershäuser Fachpublikum ein. So kamen die Zwölf nicht um eine Zugabe herum (...)

(THÜRINGER ALLGEMEINE
3. November 2007)

Cellistische Weihnachten



Diese wunderbare
und einmalige
Weihnachtskarte
von Frauke Adrians
erreichte uns im
Dezember.

Vielen Dank dafür!


CD Besprechungen



NDR Kultur


Die Homepage der Sendung CD-Neuheiten, in der am 9.12.2007 die CD der 12 Thüringer Cellisten vorgestellt wurde, finden Sie hier.


Interview auf Radio FREI Erfurt


Das Interview mit Radio FREI Erfurt aus der Sendung Das Montagsgespräch vom 5.11.2007 können Sie sich hier anhören.

ausblenden


Der erste Streich – Live



CD-NEUERSCHEINUNG
ab 1.10.2007 erhältlich



Alexander Courage ---- Manuel de Falla ---- Hanns Eisler ---- Kars Keen ---- Heitor Villa-Lobos ---- Christian Jost ---- Erich Kästner ---- Jochen Breuer ---- Johann Sebastian Bach ---- Erwin Bootz ---- Milton Ager ---- Ulf Annel



„Der erste Streich“ ist, wie der Name schon andeutet, das Debütalbum dieser Formation. Zum großen Teil wurde es live bei der Konzertpremiere in Gera mitgeschnitten, enthält aber auch zwei gesondert produzierte Aufnahmen, nämlich die beiden Ersteinspielungen der CD: Christian Josts Images & Shadows entführt die Hörer in die Welt der Cosa Nostra, die eine ebenso verschworene Gemeinschaft bildet wie die Runde der zwölf Musiker. Kars Keens Starfish kommt rockig und lautmalerisch daher und läßt keine Sterntaler, sondern Seesterne auf das Publikum herabregnen. Dazwischen tummeln sich gekonnte Arrangements von Werken aus einem Spektrum, das von Johann Sebastian Bach über Star Trek bis zu den Comedian Harmonists reicht. Der Sprecher Wolfgang Jahn liefert dazu Ausschnitte der Gedichtreihe „Die 13 Monate“ von Erich Kästner sowie humorvolle Betrachtungen aus der Feder des Erfurter Kabarettisten Ulf Annel. Diese gelungene Kombination aus Witz und künstlerischem Können hat auch den prominentesten Cellisten der Bundesrepublik überzeugt: Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat die Schirmherrschaft über das Programm „Der erste Streich“ übernommen.

zur Bestellung